Die kaschubische Küche lässt sich am einfachsten mit drei Worten beschreiben: bescheiden, schmackhaft und sättigend.
In der Vergangenheit basierte die Ernährung der kaschubischen Landbevölkerung auf den Produkten ihrer eigenen Höfe. Den Kern der Landwirtschaft bildeten die "gburka"-Bauernhöfe der wohlhabenden Bauernschaft. Der Anbau war auf die Produktion von Getreide, Hülsenfrüchten, Hackfrüchten wie Kartoffeln, Kohlrüben, Rüben, Möhren und Gemüse wie Zwiebeln ausgerichtet. Die Anbauflächen für Wurzelgemüse wurden mit Stallmist gedüngt und dann in Dämme gezogen". Kohlrüben und Karotten wurden auf dem Feld geerntet. Die Blätter der Kohlrüben wurden in speziellen Gruben zu Silage für das Vieh verarbeitet. Die Ernährung der Kaschuben war bescheiden. Das Grundnahrungsmittel waren Kartoffeln, die jeden Tag zum Mittagessen serviert wurden. Wenn auf dem Lande Armut herrschte, gab es selten etwas anderes auf dem Tisch. Kohl war ebenfalls ein sehr beliebtes Gemüse, das auf den kaschubischen Bauernhöfen angebaut wurde. Er wurde nicht nur für die Zubereitung verschiedener Suppen wie Parzybroda oder Kapuśniak verwendet, sondern auch für Hauptgerichte wie Kohl, der in geräuchertem Fleisch geschmort wurde. Dieses Gericht war sehr nahrhaft, schnell und billig.